Anatomie Mensch Online Version des populären Anatomie Atlas Erlebnis Mensch 2.0
  • Anatomie Mensch - Der menschliche Körper

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Gelenke und Bänder

Gelenke (Diarthrosen) sind die Verbindungsstellen zwischen den Knochen, die unseren Körper beweglich machen.

Die Gelenkflächen sind von glattem Knorpel umhüllt, der sie gleitfähig macht.

Größere Gelenke enthalten zusätzlich eine schleimige Flüssigkeit (Synovia), die die Reibung an den Berührungsflächen vermindert und ihre Beweglichkeit erhöht.

Der Mensch hat insgesamt über hundert Gelenke. Man unterscheidet zwei Hauptgruppen.

  • Bindegewebige oder knöcherne Gelenke
    Diese Gelenke lassen sich kaum oder gar nicht bewegen. Die Knochennähte im Schädel und das Becken sind Beispiele dafür.
  • Echte Gelenke
    Die echten Gelenke (Diarthrosen) ermöglichen einen Bewegungsspielraum, der - je nach Gelenkart - unterschiedlich groß ist. So kann man beispielsweise den Kopf in verschiedene Richtungen drehen oder beugen, während sich das Knie nur beugen und strecken läßt. Deswegen werden die echten Gelenke noch weiter in Untergruppen aufgeteilt, die nach Beweglichkeitsgrad differenziert sind.

Echte Gelenke lassen sich in folgende Gruppen unterteilen:

  • Scharniergelenke, die nur die Bewegung um eine Achse zulassen (z.B. Ellenbogen und Knie).
  • Zapfen- oder Radgelenke, bei denen sich ein Ring um einen Zapfen dreht (Kopf). Sie bilden eine Sonderform des Scharniergelenks.
  • Flache Gelenke, die in eingeschränktem Maß Bewegungen in alle Richtungen zulassen (z.B. Hand- und Fußwurzel).
  • Eigelenke, die mit ihrer elliptischen Form die Bewegung um zwei Achsen erlauben (z.B. hinteres Handwurzelgelenk).
  • Sattelgelenke, die durch ihre gewölbte Gelenkfläche die Bewegung um zwei Achsen erlauben (Daumen)
  • Kugelgelenke, die den größten Bewegungsspielraum geben (z.B. das Schultergelenk oder das Hüftgelenk)
Bänder und Sehnen des Menschen

Bänder

Die an der Knochenhaut (Periost) befestigten Bänder (Ligamenta) bestehen vorwiegend aus den Proteinen Kollagen und Elastin.

Bänder sind Faserbündel, die längs oder kreuzweise verlaufen.

Sie verbinden die Knochen miteinander, indem sie die Gelenkstellen überziehen und geben den Gelenken dadurch Stabilität.

Die Bänder halten auch innere Organe wie zum Beispiel die Leber in der richtigen Lage.